Die 1970er bis 1990er Jahre

In den 1970er Jahren wurde die Vereinsarbeit durch die Dorfverschönerungsaktion mitgeprägt. Hierzu gehören u. a. ein Wunschkonzert für das Sportzentrum (1973), ein Wunschkonzert zugunsten der Dorfverschönerung im Jahr 1975, Singen in Dierkhüses Garten anlässlich der Preisverleihung beim Kreiswettbewerb zur Dorfverschönerung (1976), Auftritt anlässlich des Sieges beim Bundeswettbewerb zur Dorfverschönerung (1977) sowie im Jahr 1979 ein Wunschkonzert beim Dorffest zugunsten der Aktion Sorgenkind (jetzt Aktion Mensch).

Mit der Wahl von Peter Giese zum Dirigenten im Jahr 1975 gab es ein Novum in der Geschichte des Dirigentenpostens. Er war der erste Bührener und Nicht-Lehrer, der diesen Posten bekleidete. Dafür, dass er aus einer Not den Posten übernahm, wurde die bislang längste Dirigententätigkeit im Verein; fast 17 Jahre zeichnete er sich für die musikalischen Geschicke des MGV Bühren verantwortlich.

1981 (23. und 24. Mai) fand das bereits fünfte Sängerbundesfest in Bühren statt. Zu diesem Anlass trat auch erstmals der Frauenchor Bühren auf. Obwohl es zu einem bedauerlichen Zwischenfall kam - ein scheuendes Pferd traf mit seinem Huf einen Gast -, war es ein sehr gelungenes Fest. Als Gastvereine traten der MGV Cäcilia Langförden und der gemischte Chor Schwichteler auf.

Im Jahr 1987 konnte man sich einer breiteren Öffentlichkeit präsentieren, denn das Hochamt am 2. Advent wurde anlässlich der Rundfunkübertragung bei Radio Bremen von den Chören mitgestaltet.

Nachfolger von Peter Giese als Dirigent wurde am 09. Januar 1992 Regionalkantor Stefan Decker. Unter seinem Taktstock gestaltete der Gesangverein Anfang Oktober 1993 während einer mehrtägigen Görlitz-Fahrt auf der polnischen Seite (Zgorzelec) eine Feier aus Anlass des 750. Todestages der hl. Hedwig mit. Außerdem wurde 1996 eine Messe in Mainz mitgestaltet. Stefan Decker brachte auch einige Neuerungen in Bezug auf die Lieder zu den Sängerbundesfesten mit. So wurden - was sich vorher niemand bei einem solchen Fest wagte - Lieder aus der Neuzeit vorgetragen; der überwiegende Teil der Zuhörer fand solche Aufführungen sehr gelungen, während die Verantwortlichen doch mehr darüber zürnten. Beispielsweise wurde im Jahr 1999 das Lied „Reeperbahn“ aufgeführt; der Text stammt von Udo Lindenberg, das Original („Penny Lane“) von den Beatles.