Sänger spenden für das Spendenbett Emstek

Anfang des Jahres entschlossen sich die Sänger des MGV Bühren kurzfristig, nicht als Gruppe am Bührener Karnevalsumzug teilzunehmen. Stattdessen wollte man die Zuschauer auf dem Hof Vogelpohl gegen eine kleine Spende mit Essen und Trinken versorgen. Nun wurde der Erlös aus dieser Aktion in Höhe von 670,00 € der Orthopädischen Klinik Emstek zur Finanzierung des Spendenbettes überreicht. Georg Wempe war sehr erfreut über die Spende und berichtete über die Entstehung des Spendenbettes.

Zentrale Anlaufstelle für das Spendenbett ist das Friedensdorf in Oberhausen. Sie verfügen in Krisengebieten über Kontakte, die die vorbereitenden Maßnahmen treffen. Bevor die Kinder in Deutschland behandelt werden können, wird in ihrer Heimat geprüft, ob sie aufgenommen werden können. Dazu müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: Eine medizinische Behandlung in ihrer Heimat ist nicht möglich, in Europa hingegen ist dies Erfolg versprechend; es gibt einen Klinikplatz zur kostenlosen Behandlung; das Kind kann nach der Behandlung zu seiner Familie zurückkehren; und diese kann sich selbst keine Behandlung im Ausland leisten. Die Kinder werden dann nach Deutschland ins Friedensdorf nach Oberhausen gebracht, damit sie Zeit haben, sich hier zu akklimatisieren. Erst dann kommen sie zur Behandlung in das betreffende Krankenhaus, z. B. nach Emstek.

Zuletzt wurde Malika aus Afghanistan in der Orthopädischen Klinik Emstek behandelt. Seit einem Bombenangriff hatte sie ein verdrehtes Knie, was eine enorme Beinlängendifferenz zur Folge hatte. Da sie aufgrund weitergehender Behandlungen noch länger in Deutschland bleiben muss, hat man sich dazu entschlossen, sie für einen kurzen Zeitraum wieder ins Friedensdorf nach Oberhausen zu senden, um wieder Kontakt zu Kindern aus ihrer Heimat aufnehmen und sich von der anstrengenden Behandlung erholen zu können.

Georg Wempe sprach dem Personal in der Pflege der Orthopädischen Klinik einen besonderen Dank aus, da sie sich auch häufig neben und nach der eigentlichen Arbeit intensiv um die Kinder kümmerten.